GRANDE FINALE
AUF DEM SCHLOSSHOF

In einer warm-goldenen Sommerabend-Session auf dem Schlosshof werden die Musiker des Ensemble Constantinople die Virtuosität ihrer Improvisationskunst ein weiteres Mal unter Beweis stellen: Von der indischen Sitar über die zwi­schen Iran, Kasachstan und Afghanistan beheimatete Gheychak (eine Laute) bis hin zur westafrikanischen Kora (eine Bogenharfe) – die Improvisation ist ein essentieller Bestandteil der musika­li­schen Sprache des indischen, arabi­schen und afrikanischen Kulturkreises. Nicht Noten, sondern Traditionen und Übereinkünfte regeln das Zusammenspiel der Musiker und machen es zu einem stetigen und immer wieder einzigartigen Zwiegespräch aus Zuhören, Reagieren und Entgegnen.


Die Reise und der Weg – im geogra­phisch-historischen, aber auch im zu­tiefst menschlichen Sinn – sind Motiv und Inspiration für die Arbeit des Sitar-Virtuosen Kiya Tabassian, der das En­sem­ble Constantinople zusammen mit seinem jüngeren Bruder ins Leben ge­rufen hat. Als Kinder sind die beiden mit ihren Eltern aus dem Iran nach Kanada emigriert, und Tabassian sagt selbst: «Die Migration und das Mischen von Kul­turen ist unser Gebiet. Vielleicht war es unser frühes Leben im Exil, das uns in­spiriert hat, aber was auch immer es war, wir beziehen unsere Inspiration aus unserer Gewissheit, zu vielen verschie­denen Raum-Zeit-Gefilden zu gehören.»

 

 

Sonntag, 16. Juni 

KONZERT 
21.00 Uhr, Schlosshof

eine goldene Session auf den Schlosshof zum Abschluss der Schlossmediale 2019

EINTRITT FREI

MIT

Ensemble Constantinople

Reza Abaee (Gheychak)
Didem Bassar (Kanun)
Gabriel Dharmoo (Stimme, Harmonium)
Shawn Mativetsky (Tabla)
David Navab (Elektronik)
Guy Pelletier (Flöte)
Zal Sissokho (Kora)
Kiya Tabassian (Sitar)