Künstler 2014

Acrobarouf

ACROBAROUF, wurde 2013 von den jungen Akrobaten Kritonas Anastasopoulos (GR), Antonio Terrones y Hernadez (BL), Raphael Herault (F) und Pedro Sartori do Vale (BR) gegründet als sie sich an der Aufnahmeprüfung für die Ecole Supérieure des Arts du Cirque in Brüssel kennenlernten. Mittler-weile haben sie ihre Ausbildung abgeschlos-sen und touren sowohl mit dem Cirque du Soleil als auch mit ihrer eigenen Kompagnie um die Welt. Jeder der vier Artisten bringt sich mit seinen individuellen Stärken und Erfahrungen ein und komplementiert damit die anderen. Humor ist ein wichtiger Bestandteil ihrer gemeinsamen Arbeit, ebenso die Offenheit gegenüber fremden Kulturen und die Freude an (akrobatischen) Abenteuern.

acrobarouf.com

Annette Schmucki

ANNETTE SCHMUCKI (CH) studierte Komposition bei Cornelius Schwehr und bei Mathias Spahlinger in Freiburg i.Br. Sie erhielt zahlreiche Preise und Beiträge an ihr künst­lerisches Schaffen, ihre Werke werden von nam­haften Ensembles (Ensemble Contre­champs, Neue Vocal­solisten Stuttgart) und Festivals (Lucerne Fes­tival, Tage für neue Musik Zürich, Wien Modern, Staatsoper Berlin) in Auftrag gege­ben und urauf­geführt. 2010 erfolgte die Premiere des Films «Hagel und Haut» über die Arbeit der Kompo­nistin, 2012/13 war sie Stipendiatin der Villa Concordia. Sie ist Mitglied der Kollektive «Blablabor» (mit Reto Friedmann), «Band» (mit Petra Ronner), «Die sieben Schweins­schwestern» (mit Maria Gasche).

blablabor.ch
bandpage.ch

Collegium Novum Zürich

COLLEGIUM NOVUM ZÜRICH, Koproduktionspartner der Schlossmediale Werdenberg, wurde 1993 gegründet, mit dem Ziel, Musik der Gegenwart zu fördern und in hoch stehenden Interpreta­tionen zur Aufführung zu bringen. Gleichzeitig wird das zeitgenössische Musikschaffen in Kontext zur Musik vergangener Epochen gestellt. Wichtiger Bestandteil der künstlerischen Arbeit ist der direkte Kontakt mit den Komponistinnen und Komponisten sowie der Austausch mit Koope­rationspartnern. Das 25 Mitglieder umfassende Solistenensemble kann dank seiner mobilen Struktur flexibel auf jede Besetzung zurückgreifen, vom Solo bis zum grossem Ensemble. So kann sich die Programm­gestaltung ganz nach inhaltlichen Kriterien ausrichten.

cnz.ch

Gabrielle Dannenberger

GABRIELE DANNENBERGER (CH) folgt Spuren in der Landschaft. In intensiv genutzten Kulturland­schaften, der Wildnis am Wegesrand und Durch­gangs­orten sucht sie die Motive ihrer foto­filmischen Arbeiten. Sie dokumentieren unver­hoffte Momente, in denen in den Schichtungen des Alltäglichen Poesie aufscheint. Die an der Hochschule Rapperswil ausgebildete und in Zürich tätige Land­schafts­architektin ist autodidaktische Foto­grafin. Ihre Arbeiten hat sie unter anderem in den Zeitschriften Anthos und Topiaria Helvetica sowie der Reihe Pamphlet der ETH Zürich veröffentlicht.

Jonathan Stockhammer

JONATHAN STOCKHAMMER (USA) studierte zunächst Chinesisch und Polito­logie, später Komposition und Dirigieren in seiner Heimatstadt Los Angeles. Noch während des Stu­diums sprang er für eine Reihe von Konzerten beim Los Angeles Phil­harmonic ein. In der Folge assistierte er dem Chefdirigenten Esa-Pekka Salonen. Mit Abschluss seiner Studien zog er nach Deutschland und entwickelte enge künstlerische Be­zie­hun­gen zu bekannten euro­pä­ischen Ensembles wie En­semble Modern, MusikFabrik und En­semble Resonanz. Inzwischen hat er sich sowohl in der Welt der Oper als auch der klas­sischen Symphonik und der zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht.

de.karstenwitt.com/jonathan-stockhammer

Lucia Ronchetti

LUCIA RONCHETTI, 1963 in Rom geboren, stu­dierte Komposition und Computermusik an der Accademia di Santa Cecilia und Philosophie an der Università die Roma. Weitere Studien führten sie u.a. ans IRCAM in Paris. 1999 schloss sie an der École Pratique des Hautes Études en Sorbonne ein PHD in Musikwissen­schaft ab und verbrachte später als Fulbright Fellow ein Jahr am Columbia University Music Department in New York. Heute lebt die freischaffende Kompo­nistin in Rom und in Berlin. 

Interview

luciaronchetti.com

Naomi Akimoto

NAOMI AKIMOTO (JP) ist in Osaka in Japan geboren und studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düssel­dorf. 2003 erhielt sie den Akademiebrief und setzte ihre Arbeit in Deutsch­land fort. Sie widmet sich vor allem Skulpturen, Zeichnungen und Ins­tal­lationen in gebrann­tem Ton. Ihre Arbeiten stellen oft Elemente der Natur dar. Sie sind keine Rekons­truktionen, sondern gelten in ihren Formen als Anregung. Für ihre charakte­ris­tischen Arbeiten erhielt sie u.a. den Kunstförder­preis Lovelles Boesebeck Droste und den Emprese Art Award vom NRW Forum Kultur und Wirt­schaft in Düsseldorf. Ihre Ausstellungen waren schon in Ägypten, Frankreich und Japan zu sehen.

Interview

Schwimmclub Flös

SYNCHRON­SCHWIMMERINNEN FLÖS bzw. das Showteam des Schwimmclub Flös Buchs wurde von ehemaligen Wettkampfschwimmerinnen ins Leben gerufen. Die Synchronschwimmerinnen trainieren einmal wöchent­­lich zusammen, wobei der Spass im Vordergrund steht. Mit kreativer Ideensammlung und gezieltem Ausarbei­ten bereitet sich das Team auf die bevor­ste­hen­den Auftritte vor. Das Showteam freut sich auf ihren ungewöhnlichen Auftritt bei der Schloss­mediale und hofft, dass das Publikum die Freude teilen wird.

scfloesbuchs.ch

Adelheid Kreisz

ADELHEID KREISZ (D) studierte Figurenbau und Puppenspiel an der Kunstakademie Stuttgart bei Prof. Ch. Schellen­berger. Sie entwarf, fertigte und spielte die Figuren zu Haydens Puppenoper «Die Feuers­brunst» im Kammer­theater Stuttgart (Regie: Brian Michels). Für Juan Radrigans «Graben­kämpfe» an den Städtischen Bühnen Dortmund stellte sie die Figuren und Ausstattung her. 1996 gründete Kreisz ihre Schatten­bühne «Cadrage» und erarbeitete seither eigenen Inszenierungen. Auftritte beim inter­nationalen Schattenspiel­festival in Schwäbisch Gmünd, an den Papier­theatertagen in Waiblingen und wieder­holte Zusammen­arbeit mit Musik der Jahr­hunderte, u. a. für das Festival ECLAT.

cadrage-schattenspiel.de

Beate Frommelt

BEATE FROMMELT (LI) schloss ihr Studium in Visueller Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern mit Auszeichnung ab. An der Pariser École des Beaux Art widmete sie sich der Malerei und seit 2009 ist sie Master of Fine Arts, ausgebildet am Byam Shaw College of Art and Design in London. Die Stipendiatin der Schlossmediale Werdenberg 2012, Träge­rin mehrerer Atelier-Stipendien sowie Gewin­nerin des Werkjahres des Liechtensteinischen Kulturbeirats bereichert Ausstellungen regel­mässig und weltweit.

beatefrommelt.ch

CORINA GOLOMOZ

CORINA GOLOMOZ (MDA) ist Preisträgerin des Walter-Witte-Wettbe­werbes der Deutschen Viola-Gesellschaft, des internationalen Max-Rostal-Wettbewerbes in Berlin und Mitglied des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. in Rostock. Sie spielte als Solistin bei den Fest­spielen Mecklenburg-Vorpommern in der Reihe Junge Elite, mit der Norddeutschen Phil­harmonie Rostock und konzertiert aktuell mit dem Barockorchester l’Arte del Mondo. Nach einer Europa-Tournee mit der Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi musiziert sie als frei­schaffende Musikerin mit international renommier­ten Orchestern. Das kammermusikalische Musizieren auf modernen und historischen Instru­menten liegt ihr am Herzen.

corina-golomoz.de

Gundula Friese

GUNDULA FRIESE (D), ehemals Tatortfotografin beim Landeskriminalamt, hält ein Diplom in Fine Art Photo­graphy der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und studierte Sound- und Videodesign in Berlin. Für ihre Werke bekam sie zahlreiche Preise wie zum Beispiel der erste Preis des European Award for Female Photography 1997/1998. Künstlerisch-konzeptio­­nelle Portraits sind der Schwerpunkt ihrer Arbeit, die sie als subjektive Landkarten, emotionale Felder, versteht. Ihre Arbeiten handeln von der Undurchdringlichkeit der Oberfläche, von den Ge­heim­­nissen, die darunter verborgen liegen und von der anstrengenden Pflicht, sich der zarten Memb­rane, die uns innerste Einsichten aus gutem Grund verwehrt, mit Mut aber auch Respekt anzunähern.

Interview
gundulafriese.com

Katharina Rosenberger & Christa Wenger

KATHARINA ROSENBERGER (CH), in Zürich geboren, promo­vierte an der Columbia Universität, New York, in Komposition unter der Aufsicht von Professor Tristan Murail. Seit Herbst 2008 unterrichtet sie Komposition und Klang-Installationskunst an der Universität von Kalifornien San Diego, USA. Dank einem grossen Koffer, in dem alles Platz hat, lebt und arbeitet sie in einem stetigen Flux zwischen Kalifornien und der Schweiz. Ihre Arbeit verbindet sie mit CHRISTA WENGER (CH) ist eine der erfolgreichs­ten Schweizer Licht­designer­innen und arbeitet vorwiegend in freien Produktions­zusammen­hängen der international vernetzten Schweizer Tanz- und Theaterszene.

madrigali-notturni.krosenberger.ch

Lucy Carter

LUCY CARTER, an der Westküste Englands geboren, absolvierte ihr Tanz- und Schauspiel­studium am Roehampton Institute, University of Surrey und bildete sich später an der Central School of Speech and Drama zur Lichtde­signerin weiter. Carters mehrfach preisgekrönten Arbeiten sind auf vielen renommierten Bühnen­räumen auf der ganzen Welt zu sehen, so am National Theatre und Royal Opera House in London, am Bolschoi Theater in Moskau, an der La Scala in Mailand, an den Bregenzer Festspielen, im Lincoln Centre in New York und am Millenium Centre in Wales. 

Interview

loesjesanders.org.uk

Paul Corley

PAUL CORLEY ist ein amerikanischer Kompo­nist und Musikproduzent. Seit 2007 ist er Mitglied des isländischen Platten­labels und Musik­ge­meinschaft «Bedroom Com­munity». Im Jahr 2012 veröffent­lichte Corley sein Album «Disquiet» und kompo­nierte sein erstes Werk für das Theater-Hreinsun am isländischen Na­tio­nal­theater. Paul Corley hat mit einer Vielzahl von Künstlern wie Nico Muhly, Oneohtrix Point Never, Tim Hecker und Antony Hegarty zusam­men gearbeitet. Zusätzlich arbeitet er eng mit Komponisten Ben Frost an verschiedenen Projekten wie The Wasp Factory, einer Oper, basierend auf dem Roman von Ian Banks. Heute arbeitet er in der Stadt New York und Reykjavik, der Hauptstadt von Island.

This Isler

This Isler ist mit dem Schloss aufgewachsen, zwar sicher nicht so alt, hat er doch die letzten Jahrzehnte des Schlos­ses begleitet und die Entwicklung zum Museums- und Kultur­schloss prägend mitge­staltet. Er hält dem Schloss als gute Seele die Treue und teilt gerne mit anderen – die Ge­schichte des Schlosses als Teil der Kultur­geschichte der Region, die Pfade zu den unweg­sams­ten Teilen der heimischen Berge, und er begeistert seine Schüler auf der höchsten Primar­schule der Gegend- auf dem Grabserberg.

Vokalsolisten­ensemble VOC_4

Das Vokal Solisten­ensemble, gegründet 2009 in Basel, setzt sich aus einem Kollektiv von freischaffenden Sänge­rinnen zusammen (Svea Schildknecht, hoher Sopran;  Agnieszka Kowalczyk, hoher Sopran; Sylvia Nopper, Sopran und Leslie Leon, Mezzo­sopran), versiert in alter und neuer Musik. Die Wurzeln der gemein­samen Arbeit liegen in der in 2007 urauf­ge­führten Video-Oper «X – suite filante» der Zürcher Komponistin Katharina Rosenberger. Seither engagieren sich die Vokal Solistinnen in flexiblen Formationen, als Duett, Trio oder Quartett (Voc_4), für inter­dis­zipli­näre sowie für interkultu­relle und Epochen über­greifende Projekte mit Auffüh­rungen in Deutsch­land, der Schweiz und mit einer Tour nach Kolumbien 2011.

madrigali-notturni.krosenberger. ch/protagistinnen

Ania Losinger & Mats Eser

ANIA LOSINGER (CH) und MATS ESER (CH) erschaffen seit 2005 zusammen ihr eigenes unverkennbares klangliches Universum, welches in Konzert­performances, Kompo­sitionen oder Musik­theater-Inszenie­rungen international zur Aufführung gelangt. Auf ihrer Xala, einem weltweit einzigartigen Instrument das der Klangerzeugung und als Tanzfläche zugleich dient, lässt Losinger Musik und Bewegung auf ganz-körperliche Weise verschmelzen. Aus sich wiederholenden Schrittmustern und Fließenden Gesten entsteht ein Soloballett, das sich seine klingende Basis im Moment selbst erschafft. Begleitet wird sie von Mats Eser auf der Marimba und weiteren Percussions-Instrumenten.

xala.ch

Catriona Bühler & Robert Koller

CATRIONA BÜHLER (CH) studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane Thorner-Mengedoht und Marianne Racine. Es folgte ein Studium am Schweizer Opernstudio, wo sie 2009 das Konzertdiplom Oper erlangte. Neben Engage­ments im klassischen Konzertfach – von Alter bis Neuer Musik – ist sie auch an Projekten mit Jazz, Chansons und freier Improvisation anzutreffen. ROBERT KOLLER (CH), ebenfalls in Zürich und Winterthur bei László Polgár ausge­bildet, ist auf den natio­nalen und internationalen Bühnen daheim (Lucerne Festival, Berliner Philharmonie u.a.). Sein weites Repertoire reicht von früher Barockmusik (mit Andrea Marcon und Jordi Savall) bis zu zeitgenössischer Musik von und mit Heinz Holliger.

catriona.ch
robert-koller.com

Daniel Cabena & Lieselot de Wilde

DANIEL CABENA (CAN) studierte zunächst Musik an der Wilfrid Laurier Universität (Ontario) und an der Montreal-Universität, bevor er einen «Master in Specia­lized Early Music Performance» an der Schola Cantorum Basi­liensis bei Gerd Türk abschloss. Der mehr­fache Preisträger ist mittlerweile ein sehr gefragter Countertenor und singt weltweit mit den renommiertesten Partnern der Alten Musik-Szene. LIESELOT DE WILDE sang vorwie­gend poly­phonische Musik aus der Renais­sance, interessiert sich aber vermehrt für zeitgenössisches Musiktheater und die Arbeit mit Komponisten und Regisseuren. So hat sie in Produktionen mit dem Belgischen Ensemble «LOD» und «Transparent» mitgewirkt, zudem ist sie am Royal Opera House Covent Garden, Operadays Rotterdam aufgetreten.

danielcabena.com
lieselotdewilde.net

Hille Perl & Lee Santana

HILLE PERL (D) und LEE SANTANA (USA) lernten sich 1984 auf dem Bremer Hauptbahnhof kennen und unternahmen seither ungezählte Kon­zert­reisen in die ganze Welt. Ihre Mitgliedschaft in namhaften Ensembles ist durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert. Die Beschäftigung mit Alter Musik sowie die Entdeckung immer neuer Klangmöglichkeiten schlägt sich auch in der Entwicklung zeit­genös­sischer Werke nieder. Das Duo begreift sich mit ihrer Arbeit als Gesamt­kunst­werk, ihr Beruf ist ein immerwährendes «work in progress»; sie leben mit einigen Pfer­den, Schafen, Hühnern, Katzen und ihrem Hund in einem Bauernhaus in der Wildeshauser Geest, einem weiteren Projekt mit nahezu endlosem Entwicklungspotential.

hillenet.net
leesantana.net

Kathrin Tschurtschen­thaler

Kathrin Tschurtschen­thaler studierte Kunst­geschichte in Padua und absolvierte den Master in zeitgenössischer Kunst an der Universität von Venedig. Nach lang­jähriger Yoga-Praktik schloss sie die Ausbil­dung zur Ashtanga Vinyasa Yogalehrerin 2012 in Florenz ab und praktiziert unter anderem in Bali und Indien.

Massimo Scamarcio

MASSIMO SCAMARCIO (I) studierte mit Agostino di Scipio am Konserva­to­rium für Musik in Neapel. Nach dem Abschluss in Elektronischer Musik zog er nach London, wo er an der Middlesex Universität den Master of Arts in Sonic Arts mit Nye Parry absolvierte. Seine Forschung umfasst ein breites, heterogenes Gebiet, bezieht sich aber immer auf das klangliche Element. Die Arbeiten thematisieren den akus­tischen Raum, Interaktion oder akustische Ökologie und manifestieren sich in Kompositionen, Live Elektronik und Sound- und Videoinstallationen.

Interview

massimoscamarcio.com

Pietro Pizzuti

PIETRO PIZZUTI (IT) wurde in Rom geboren. Nach einem soziolo­gischen Studium studierte er Theater am Royal-Conservatory of Dramatic Arts in Brüssel. Im Theater arbeitete er u.a. unter der Leitung von Bernard de Coster, Jean-Louis Barrault oder Maurice Béjart. Für seine Künste erhielt Pietro Pizzuti bereits viele Preise. Er ist nicht nur Schauspieler, Regisseur und Autor sondern auch Dozent an den Musik­hochschulen von Dramatic Art in Brüssel und Mons. Als Grün­dung­mitglied des Brigittines Zentrum spielte er auch bei der Förderung der neuen belgischen Autoren eine wichtige Rolle. Er schrieb zum Beispiel Leonardo ou le souci de l ‘éphémère (Cahiers du Rideau) oder Alba Rosa und gewann damit viele Preise.

pietropizzuti.be

Titus Engel

TITUS ENGEL (CH) studierte Musik­wissen­schaft und Philosophie in Zürich und Berlin und erlernte das Dirigier­handwerk bei Christian Kluttig in Dresden. Inzwischen hat er mit zahlreichen renom­mier­ten Orchestern zusam­men­gearbeitet und ist regelmäßig bei den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik zu Gast. Er hat zahlreiche Werke für Rundfunk, Fern­sehen und CDs auf­genommen und in Zu­sam­men­­arbeit mit ZDF-ARTE mehrere Erstein­spielungen von his­torischer und zeit­ge­nössischer Stummfilm­musik realisierte. Er ist Initiator der Akademie Musiktheater Heute und der Ligerzer Opern­werkstatt sowie Herausgeber mehrerer Bücher zur aktuellen Oper.

de.karstenwitt.com/titus-engel

Arve Henriksen

ARVE HENRIKSEN (NO) studierte am Konserva­torium in Trondheim und hat seit 1989 als frei­schaffender Trompetist mit vielen berühmten Musikschaffenden gespielt. In den letzten Jahren tritt er vermehrt auch als Komponist und Sänger auf. Nachdem er in verschiedenen Bands und Projekten mitwirkte, konzentriert er sich nun auf die Arbeit mit «Supersilent», «Christian Walumrod Ensemble» und «Trygve Seim Ensemble». Seine Faszination gilt der japanischen Musik, dem norwegischen Folk, aber auch der Elektronik und dem Experimentieren mit unkonventionellen Techniken auf der Trompete. Der mehrfache Preis­träger war Artist in Residence am Molde Jazz Festival 2009. Seine Diskographie umfasst mehr als 100 Aufnahmen.

arvehenriksen.com

Claudia Herr

CLAUDIA HERR (D), an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und bei Ernst Haefliger ausgebildete Sängerin, war Meisterschülerin für Interpretation von Wolfgang Rihm und do­ziert heute am Institut für Neue Musik der Universi­tät der Künste, Berlin. Ihr darstelle­risches Interesse gilt dem zeitgenössi­schen Musiktheater ins­besondere in seinen genreübergreifenden Ausprägungen. Als künst­lerische Projekt­leiterin und Initiatorin beschrei­tet sie neue Wege z.B. mit «AquAria», bei dem sie ihre Erfindung von Unter­wasser-Gesangs­techniken mit zeit­genös­sischer Musik verbindet und weiterentwickelt. So gründete sie 2012 nach ihrer ersten Produktion «Das Alter der Welt» das Unternehmen Unter­wasser­Oper UG.

claudiaherr.de
unterwasseroper.de

Der Musikalische Garten

DER MUSIKALISCHE GARTEN besteht aus ehe­maligen Studenten der Schola Cantorum Basiliensis: Karoline Echeverri Klemm, Violine; German Echeverri Chamorro, Violine; Anne­katrin Beller, Violoncello; Daniela Niedhammer, Cembalo. Das Ensemble beschäftigt sich mit der deutschen Musik des 17. Jahrhunderts, insbeson­dere mit dem Skorda­turen­repertoire. Inspi­ration genug, um Stan­dards und Klischees zu überwinden und eine enorme Vielfalt von Klängen und rhetorischen Möglichkeiten mit technischer Virtuosität und dem Wissen um historische Aufführungs­praxis zu vereinen. Im Jahr 2013 war das Ensemble Preisträger von fünf Internationalen Wett­bewerben und hat im Januar dieses Jahres seine erste CD unter dem Label ARS-Produktion aufgenommen.

dermusikalischegarten.com

IVA BITTOVÁ

IVA BITTOVÁ (CZE) lebt heute in den USA, stammt aber aus Bruntál im nördlichen Mähren der ehemaligen Tschechoslo­wakei. Die Fähigkeit ihres Vaters, fast jedes Instrument spielen zu können, hat die Künstlerin nachhaltig geprägt. Noch während ihrer Ausbildung mit den Schwerpunkten Theater und Musik am Konserva­torium in Brno, spielte sie bereits am «Divadlo Husa na provázku» (Goose On A String Theater) mit, wurde für das Fernsehen und Radio engagiert und nahm an Filmproduktionen teil. Erst später entdeckte sie die Geige wieder, ein Instrument, das sie als Kind gelernt hatte. In den nachfolgenden Jahren wurde die Geige zu einer Leidenschaft, die sie immer wieder aufs Neue inspiriert und zu ihrer zweiten Stimme geworden ist.

bittova.com

Lillevan

LILLEVAN (IRL) ist Animations-, Medien- und Videokünstler. Der in Berlin lebende Ire mit dänischen Wurzeln studierte Politik, Film und Filmtheorie. Er arbeitete in verschiedensten Genres, vom VJ und elek­tronischen Experi­menta­lis­mus über Tanz und Oper zur klassischen Musik. Oft arbeitet er mit zeitgenössischen Kompo­nisten zusammen und gestaltet mit ihnen Ur­auf­führungen. Mit seinen multimedialen Shows tourt er rund um den Globus.

lillevan.com

Nadja Räss

NADJA RÄSS (CH) ist eine der vielseitigsten Jodlerinnen der Schweiz. Sie interpretiert nicht nur neue – vorwiegend eigene – Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodellieder. In verschiedenen Projekten erforscht sie der Weg zwischen zeitgenös­sischer und traditioneller Musik oder sucht den Kontakt mit Jodlern aus unterschiedlichen Kulturen. Die innovative Musikerin ist künst­lerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg, die viel­fältige Erlebnisse in Kursen, auf dem Klang­weg, bei Festivals und Konzerten und in der Klangschmiede zum Thema Klang anbieten. Als Lehrerin vermittelt sie ihr fundiertes musi­kalisches Wissen Kindern und Erwachsenen.

nadjaraess.ch

Salome Kammer & Rudi Spring

SALOME KAMMER (D)  wurde ursprünglich als Violoncellistin u. a. bei Maria Kliegel und Janos Starker in Essen ausge­bildet. 1983 wurde sie als Schauspielerin von den Städtischen Bühnen in Heidelberg engagiert, wo sie fünf Jahre lang in zahlreichen Rollen auf­trat. Erst später begann sie ihre Stimme auszu­bilden (u.a. bei Yaron Windmüller); seither hat sie als Sängerin die Neue Musik der vergangenen Jahre geprägt und zahlreiche Werke in den Konzertsälen der Welt uraufgeführt. Ihr lang­jähriger Klavierpartner RUDI SPRING (D) stu­dierte an der Münchener Musikhoch­schule Kom­position und Klavier und hat einen Lehrauftrag für Liedgestaltung. 2005 erhielt er das begehrte Stipendium der Deut­schen Akademie Villa Massimo in Rom. Er ist ausserdem Organist, Dirigent und Kammer­musiker mit Musizier­partnern wie dem Cellisten Heinrich Schiff.

salomekammer.de

Trio Mediæval

TRIO MEDIÆVAL (NW/SE), das sind die virtuosen Sängerinnen Anna Maria Friman-Henriksen, Linn Andrea Fuglseth und Berit Opheim. Das 1997 in Oslo gegründete Vokalensemble hat sich auf drei klar umrissene Repertoirebereiche spezialisiert: zum einen Eigenbearbeitungen mittelalterlicher Balladen und Lieder aus Nor­we­gen, zum anderen poly­phone, für das Ensemble arrangierte mittelalter­liche Musik aus England, Frankreich und Italien, und schließlich zeit­genössische Werke, von denen viele eigens für das Ensemble komponiert wurden.

triomediaeval.no