Künstler 2018

Anna Böttcher

ANNA BÖTTCHER (D), ge­boren 1967 in Berlin, ab­solvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Nach erfolgreichem Diplomabschluss ging sie zurück nach Berlin, wo sie seitdem als freischaf­fende Schauspielerin tä­tig ist. Es folgten Thea­terengagements in Berlin, Bremen und Wien. Aus­serdem war sie in Fern­sehfilmen und -serien der Sender Sat.1, ProSieben, ARD und ZDF zu sehen. Das längste zusammenhängende Engagement hatte sie in der Zeit von 1996 bis 2005 in der ZDF-Serie "Sperling".

Anne Gabriel-Jürgens

ANNE GABRIEL-JÜRGENS (D) wurde in Hamburg geboren. Nach einem Kunst- und Designstu­dium absolvierte sie ihr Diplomstudium bei Ute Mahler an der HAW in Hamburg sowie einen Meisterkurs in Fotografie bei Arno Fischer in Ber­lin. Seit 2004 ist sie freischaffende Fotografin und arbeitet als Doku­men­tar- und Portraitfo­tografin für internationale Magazinesowie für ei­ge­ne Langzeitprojekte. Seit 2009 lebt und arbei­tet sie in Zürich und trat 2010 in die Fotoagentur 13photo ein. Ihre Arbei­ten drehen sich um die Suche nach Heimat und Identität im Alltag, aber auch umdie Beobachtung derGesellschaft und da­rum, wie sie sich unter gegebenen Umständen verändert.

www.13photo.ch 

Barokksolistene

Die BAROKKSOLISTENE (N), gegründet und gelei­tet vom norwegischen Geiger Bjarte Eike, sind ein Ensemble, das die rohen Rhythmen der skan­dinavischen Volks­mu­sik mit dem Barock verschmilzt. In den letz­ten Jahren haben die Barokksolistene ein grosses Publikum er­reicht. Nach Erfolgen wie der Aufnahme der ge­sam­ten Musik für die Installation «The Com­­plete Walk» im 400 Jahre alten Shakespeare's Globe Theatre in London sowie umfangreichen Tourneen in Grossbri­tannien und Skandina­vien, war 2017 das wohl erfolgreichste in der Geschichte des Ensem­bles.

www.barokksolistene.com 

Bergfinkli

BERGFINKLI (CH) 1967 wurde der Jodlerklub Bergfinkli im damaligen Restaurant Rose in Grabs gegründet. Zum Teil wa­ren es ehemalige Mit­glie­der des aufge­lösten, gemischten Chors Grab­serberg, die sich für die Gründung eines Jodler­klubs in Grabs einsetz­ten. Im Jahre 1969 erfolg­te der Beitritt zum Nordostschweizerischen und Eidgenössischen Jodlerverband. Die Bergfinkli sind bestrebt, auch in Zukunft das bedeutende Kulturgut des Jodelgesangs und den urchigen Naturjodel zu erhalten und zu pflegen. Die zur Zeit 22 Aktivmitglieder stehen seit 1997 unter der musikalischen Leitung von Timo Allemann.

www.bergfinkli.ch 

Beryl Schennen

BERYL SCHENNEN (D) kam 1972 in Heidelberg zur Welt. Ihre Jugend verbrachte sie in Mexiko und England, in München absolvierte sie ein Regie-Studium an der Film­hoch­schule. Zahlreiche ihrer Filme wurden auf internationalen Festivals prämiert. Nach vielen Jahren in Tel Aviv lebt sie heute wieder in Berlin.

Bjarte Eike

BJARTE EIKE (N) Der Gei­ger erhielt seine Ausbil­dung an der Grieg Aca­demy in Bergen und bei Richard Gwilt in London. Eike verschiebt die Gren­zen der klassischen Musik, sucht ständig nach neuen Projekten und erreicht durch seinen ansteckenden Stil ein neues Publikum. Als künstlerischer Leiter der «Barokksolistene» hat er neue und innovative Konzepte entwickelt. Als freischaffender Geiger und Konzertmeister erkundet er weiterhin alternative Wege, sich der klassischen Musik zu nähern. Er unterrichtet derzeit Barockvioline an der Norwegischen Musikakademie in Oslo und als Gastdozent am Königlich Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen.

www.barokksolistene.com

CHARLOTTE HUG

CHARLOTTE HUG (CH) ist Musikerin (Viola und Stim­me), Komponistin, Pä­dagogin, Medien­künst­lerin und Zeichne­rin. Ihre innovativen musikalisch-visuellen Solo-Perfor­man­ces an speziellen Orten und ihre transdis­ziplinären Arbeiten sor­gen international für Furore. Die Extrem­mu­sikerin weitet die Gren­zen ihres Instrumentes stets aus und erfindet die Viola neu – dies auf ihrem Instrument, gebaut vom Wiener Geigenbauer J.G. Thir, aus dem Jahr 1763. Sie entwickelte unter anderem die Weich­bogentechnik, mit der sie bis zu acht­stimmig spielen kann. Hugs Spezialität sind ausserdem Klangmi­schungen von Viola und Stimme: So entsteht ihre unverkennbar eigene Klangsprache.

www.charlottehug.ch 

CARLA KIEFER & OLIVER BARTENSCHLAGER

CARLA KIEFER / OLIVER BARTENSCHLAGER (CH) Carla Kiefer (Styling / CD) und der Fotograf Oliver Bartenschlager erzählen mit ihrem Studio KiBa kulinarische Ge­schichten in Bildern. Nach ihrem wilden Ken­nenlernen auf der Tanz­fläche der Berliner «Dö­nerlounge» fanden sie von der Verheissung auf Zürcher Geschnetzeltes angelockt, vor langer Zeit den Weg nach Zürich. Für die Schlossmediale 2018 hat das Studio KiBa die WILDE HILDE erschaffen, eine Mischung aus Hilde­gard von Bingen und Olis durchgestylter Gross­mutter Hilde. In der Natur zuhause, zaubert sie aus Brennnesseln, Klee und Co. blumige Aha-Momen­te für Gaumen, Herz und Aug.

www.studiokiba.ch 

fischteich

FISCHTEICH (CH) besteht aus Peter Kuntner und Stephan Lichtensteiger als das Kernteam, dass sich seit 2001 gemein­sam mit Inszenierungen in unterschiedlichen Formaten beschäftigt. Das Team bringt seine vielfältigen und medien­übergreifenden Erfah­rungen als Autoren, Dra­maturgen, Regisseure und Szenografen in in­tensive Zusammen­arbeit mit ihren Auftraggebern und in interdisziplinären Teams für die inhaltliche Entwicklung von Projekten ein.

www.fischteich.ch 

David Moss

DAVID MOSS (USA) ist Percussionist, Vokalist und Komponist. Seit 1973 tritt Moss weltweit als Percussionist und Vokalkünstler in Solo­konzerten oder in Zu­sam­menarbeit mit Orchestern und Theater­ensembles auf. Er gilt seit Mitte der 1970er als eine zentrale Figur der Neuen Improvi­sationsmusik, des Art-Rock und der Noise Mu­sic. In seinen Perfor­man­ces kombiniert er Live-Elektronik und sein eigenwillig zusammen­gestelltes Schlagzeug mit artistischen Vokaleinla­gen. Seit den 1990ern arbeitet er mit Kompo­nisten, Orchestern und Theaterensembles zusammen und ist in zahlreichen Operninsze­nierungen, Musiktheater­produktionen, Orchester­konzerten und Festivals als Solist aufgetreten.

www.davidmossmusic.com 

Erwan Keravec

ERWAN KERAVEC (F) ist ein traditioneller breto­nischer Musiker sowie schottischer Dudelsack­pfeifer mit vielseitigem Repertoire. Vom bretoni­schen Duo mit seinem Bruder Guénolé Keravec bis hin zur freien Impro­visation mit Mats Gustafsson und Beñat Achiary, komponiert, spielt und improvisiert er u.a. für Boris Charmatz, Emmanuelle Huynh, Gaëlle Bourges, Mickaël Phelippeau und Alban Richard. Er leitet "Urban Pipes", ein Projekt, das seine Arbeit als Impro­visator und Komponist auf der Suche nach Dudelsack-pfeifen präsentiert, die weit entfernt von ihrer ursprünglichen Kultur und Verwendung sind.

www.erwan-keravec.eu 

Fahmi Alqhai, Rami Alqhai, David Chupete

FAHMI ALQHAI (E) stu­dierte Viola da Gamba am Konservatorium von Se­villa, an der Schola Can­torum Basiliensis und am Conservatorio della Sviz­zera Italiana. Er gilt als einer der renommier­tes­ten jungen Gamben­spie­ler. 2002 gründete er die Accademia del Piacere, 2012 erhielt er den Giraldillo-Preis für die beste Musik der Bienal Flamenco in Sevilla. Seit 2009 ist er künstleri­scher Leiter des Festivals für Alte Musikin Sevilla. Sein Bruder RAMI ALQHAI (E) spielt ebenfalls Viola da Gamba. DAVID CHU­PETE (E) studierte u.a. an der Universität Sevilla. Ab 2004 Zusammenarbeit mit Flamenco-Gruppen in Polen, Portugal, Frank­reich, Schweiz sowie Auftritte bei Festivals. Seit 2011 Mitglied der Accademia del Piacere.

Christoph Draeger / Heidrun Holzfeind

CHRISTOPH DRAEGER (CH) ist Konzeptkünstler und beschäftigt sich mit den Themen Katastrophe und Zerstörung. Seine Projekte entstehen als Installationen, Videos, Skulpturen und foto­ba­sierende Medien, um Fra­gen der Katastrophe und der medienge­sättigten Kultur zu untersuchen.
www.christophdraeger.com 


Seit 2005 regelmässige Zusammenarbeit mit HEIDRUN HOLZFEIND (A). Die Künstlerin studierte Bildhauerei an der Aka­demie in Wien und an der Cooper Union in New York. Sie beschäftigt sich u.a. damit, wie Archi­tek­tur im Alltag funk­tioniert. Ihre Arbeit befragt imma­nente architektonische und soziale Utopien und lotet die Grenze zwischen Geschichte und Identität aus.
www.heidrunholzfeind.com 

GENOËL VON LILIENSTERN

GENOËL VON LILIEN­STERN (D) absolvierte seine Kompositionsstu­dien in Bremen, Den Haag und Berlin. Er stu­dierte ausserdem an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) in Frankfurt und ist Fellow der Graduierten­schule der Universität der Künste Berlin. Seine Werke wurden unter anderem vom ensemble intercontemporain, dem SWR Orchester, den Stuttgarter Vocalsolisten und dem Ensemble Mo­dern aufgeführt. Seit 2014 hat er einen Lehr­auftrag für Sound Design an der UdK, Berlin.

www.lilienstern.net 

GEORG MANN

GEORG MANN (D) wurde 1976 im Vogtland gebo­ren. Er absolvierte von 1996–99 die Ausbildung zum Steinmetz, Fach­rich­tung Steinbildhauerei. Nach zwei Auslandsjah­­ren begann er sein Stu­dium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle / Saale. Seit 2009 ist er Meisterschüler bei Prof. B. Raetsch. Manns Arbeiten sind oft aus Stein, aber auch aus an­deren Materialien herge­stellt. Sie haben, so wie seine Handschrift, sehr wenig Ähnlichkeit mit ihm selbst. Er ist auch als grosser Sucher be­kannt, der Gefundenes gern sammelt.

www.georgmann.com

GERRY HEMINGWAY

GERRY HEMINGWAY (USA) ist ein Komponist und Jazzschlagzeuger und studierte am Wesleyan College und an der Yale University. Seit Mitte der 80er Jahre leitete er eine Reihe von Quartetts und Quintetts. Parallel dazu arbeitet er in verschiede­nen Trio-Formationen mit Musikern wie Mark Helias & Ray Anderson (BassDrumBone) sowie in verschiedenen Duo-Pro­jek­ten. Elf Jahre spielte er im Anthony Braxton Quartett, ausserdem arbeitete er mit einigen der weltbesten Improvi­sa­toren zusammen. Er ist Guggenheim Fellow und erhielt zahlreiche Aufträ­ge für Kammer-und Orchestermusik. Seit 2009 unterrichtet er an der Hochschule Luzern.

HEIKE GNEITING

HEIKE GNEITING (D) ist Pianistin studierte in Ber­lin, Trossingen und Rostock und nahm an zahlreichen Meisterkur­sen teil. Ein Schwerpunkt ihres mit Auszeichnung abgeschlossenen Studi­ums war neben der klas­sisch-romantischen Kam­mermusik und dem Lied­repertoire die zeitgenös­sische Musik. Sie kon­zer­tiert als Solistin und Kam­mermusikerin an Festivals im In-und Aus­land und wird zu CD-Produktionen eingeladen. Als Ensemble-Pianistin ist sie regelmässig an Konzerten und Aufnah­men des Rundfunksinfo­nieorchesters Berlin beteiligt. Eine kontinu­ierliche Zusammenarbeit verbindet sie mit Musi­kern der Berliner Philhar­moniker.

JAN SCHLICHTE

JAN SCHLICHTE (D) stu­dier­te in Frankfurt am Main, später an der Mu­sikhochschule Trossingen Perkussion mit Franz Lang und Rainer Seegers, dem Pauker der Berliner Phil­harmoniker. Orches­ter­erfahrung u.a. in der Jungen Deutschen Phil­har­monie und im Rund­funkorchester des Süd­westfunks. Seit Sep­tember 1998 gehört er den Berliner Phil­harmo­nikern an. Sein beson­deres Engagement für die zeitgenössische Klavier-Schlagzeug-Kammermu­sik führte zur Gründung des Ensembles «KlangArt Berlin». Er musiziert im Kammerensemble für Neue Musik Berlin und mit dem Scharoun En­semble Berlin. Als Dozent war er an einem musik­pädagogischen Projekt in Venezuela beteiligt.

MAJA VON KRIEGSTEIN

MAJA VON KRIEGSTEIN (D) ist interdisziplinär von Geburt an. Trotzdem hat sie sich phasenweise spe­­zialisiert und Ab­schlüs­se an der Univer­sität der Künste und Humboldt-Universität zu Berlin (Schulmusik und Philo- sophie), an der Manhattan School of Music (Klavier) und dem École Jaques Lecoq (Bewegung) gemacht. Zentrales Anliegen ihrer Tätigkeit heute ist die Kreativität und Mündig­keit in den Bereichen Improvisation, Komposi­tion, Interpretation und ihren Mischformen. Seit 1996 beteiligt sie sich an freien Musik-und Thea­ter­produktionen innerhalb und ausserhalb Deutsch­lands in verschiedenen Funktionen (Konzeption, Klavier, Trompete, Melo­dica, Stimme).

MARKUS MAGGIORI

MARKUS MAGGIORI (CH) schloss seine Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis und am Con­ser­vatoire Musique An­cienne in Toulouse ab. Die Faszination für Alte Musik brachte ihn nach dem Erlernen der Schal­mei auf Sackpfeifen und Dudelsäcke: Viele Tänze und Lieder aus Samm­lun­gen von Mittel­alter bis zum Barock zeugen heute noch vom regen Ge­brauch dieser Instrumen­te auch in der Schweiz. Maggiori spielt in diver­sen Bands und ist in Konzerten mit dem Schaffhauser Barocken­semble zu hören.

Matthias Loibner

MATTHIAS LOIBNER (A) wurde 1969 geboren. Er spielte zunächst Klavier und Gitarre. Später stu­dierte er einige Jahre Komposition und Or­chesterleitung in Graz. Seine Zuneigung zur traditionellen Musik führte ihn dann jedoch zur Drehleier, der zuliebe er sein Studium be­endete. Seither ist er schon seit vielen Jahren mit seiner Drehleier auf Wanderschaft quer durch alle Stile und Zeiten. Als gefragter Künstler in unterschiedlichsten Ensembles und bei aussergewöhnlichen Projekten in aller Welt sammelt er die Eindrücke seiner Reisen, Beob­acht­ungen und Begegnungen im faszinierenden Klang der Drehleier. 

www.matthias.loibner.net

MIGUEL RUBIO

MIGUEL RUBIO (E) hat als Autodidakt jonglieren ge­lernt. Zwischen 2005 und 2009 absolvierte er ver­schiedene Kurse für Kör­pertheater, Clownerie und Magie. 2009 besuchte er die Schule des Zirkus Ca­rampa in Madrid, wo er sich auf Trapez spe­zialisiert. 2012 begann er mit der Ausbildung im Centre Regional de Arts du Cirque de Lille und spezialisiert sich auf «Chinese Pole» (Akroba­tik an der Stange). 2015 gründete Rubio das Kollektiv Primavez in Frankreich. 2016 wurde er in die Kompanie des Théâtre du Prato in Lille, Frankreichs wichtigstes Zirkustheater, aufgenom­men.

Nadja Räss

NADJA RÄSS (CH) ist eine der vielseitigsten Schweizer Jodlerinnen. Sie interpretiert nicht nur neue, vorwiegend eigene Kompositionen, sondern singt auch unterschied­liche Arten von mündlich und schriftlich überliefer­ten Schweizer Naturjo­deln und Jodelliedern. Sie erforscht den Weg zwischen zeitgenössi­scher und traditioneller Musik oder sucht den Kontakt mit Jodlernaus unterschiedlichen Kul­turen. Räss war bis inklusive 2017 künstle­rische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg, die Klang­erlebnisse in Kursen, auf dem Klang­weg, bei Festi­vals und Konzerten und in der Klangschmiede anbieten. Für die Schloss­­mediale jodelt sie seit 5 Jahren an ausser­gewöhnlichen Orten.

www.nadjaraess.ch

PATRICIA GUERRERO

PATRICIA GUERRERO (E) wurde 1990 in Granada geboren. Sie ist eine Künstlerin mit ausserge­wöhnlichem Talent, Gra­zie und Virtuosität, die sie mit 27 Jahren zu einer der vielversprech­endsten Flamencotänze­rinnen der Gegenwart machen. Als Bailaora-Wunderkind stand sie bereits im Alter von acht Jahren auf der Bühne. Ihr auf dem traditionellen Flamenco basierender Stil erforscht Tanz jen­seits des ästhetischen Kanons dieser Kunstform. Das Ergebnis ist ein ein­zig­artiger, zeitgemässer und innovativer Ansatz des Flamenco.

www.patricia-guerrero.es 

PATRICIA LAMBERTUS

PATRICIA LAMBERTUS (D) wurde 1970 in Kempten /Allgäu geboren und stu­dierte an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihre Arbeiten sind stets raum-und ortsbezogen. Ihre Installationen wer­den formal und inhaltlich exakt an die jeweiligen Gegebenheiten ange­passt. Sie erhielt diverse Preise und Stipendien u.a. das Exzellenzpro­gramm für Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen der Universität der Künste Berlin (2013). Lambertus lebt und arbeitet in Berlin und Bremen.

www.patricialambertus.de 

PATRICIJA GILYTE

PATRICIJA GILYTE (LT) Das visuelle Repertoire der in Litauen 1972 ge­borenen Künstlerin um­fasst performative Skul­ptur, Videokunst und In­stallation. Gilyte machte 2000 ihren Abschluss an der Kunstakademie in Litauen und zog nach Deutschland, um ihr Stu­dium an der Akademie der Bildenden Künste in München fortzusetzen. Ihre Arbeiten behandeln die Themen Natur, Land­schaft, menschlicher Kör­per und seine Verbindung zur Umgebung. Sie ent­stan­den während Resi­dencies und Koopera­tions­projekten in Deutsch­land und anderen Ländern (Polen, Türkei, Litauen, Griechenland) und wurden auf diversen Ausstellungen und Videofestivals gezeigt.

www.patricija-gilyte.net 

QUATUOR SONNEURS

QUATUOR SONNEURS (F) sind neben Gründer Er­wan Keravec (Dudelsack), Mickaël Cozien (Binioù kozh), Erwan Hamon (Bom­barde) und Guénolé Keravec (Trélombarde). Das Ensemble vereint die vier Instrumente der bre­tonischen Pfeifentra­di­tion. Mit diesen kulturell geprägten Instrumenten zeichnet sich das Quar­tett durch seinen rohen Klang, die satte Klangfar­be und ein natürlich-kraftvolles Kolorit aus. Gegenwärtig existiert ein zeitgenössisches Reper­toire nur für den schot­tischen Dudelsack, für die anderen drei Instru­mente ist die Arbeit des Quatuor Sonneurs hinge­gen die erste Reise in die Welt des zeitgenössi­schen Musikschreibens.

ROCÍO MÁRQUEZ

ROCÍO MÁRQUEZ (E) ist eine spanische Flamen­co-Sängerin, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Bereits im Alter von neun Jahren erhielt sie Fla­men­co-Unterricht in der Peña Flamenca de Huel­va. 2008 wurde sie mit dem sogenannten Oscar des Flamenco, der «Lám­para Minera» des inter­na­tionalen Festivals Cante de las Minas in La Unión ausgezeichnet. Ihre kristallklare Ausdrucks­weise ist weit entfernt von der rauen und zer­rissenen Ästhetik, mit der der Flamenco normaler­weise assoziiert wird.

www.rociomarquez.net 

THEATRE OF VOICES

Das THEATRE OF VOICES (DK) gilt als eine der welt­weit bedeutendsten Vokalgruppen und wurde 1990 in Kalifornien von Paul Hillier gegründet. Heute hat es seinen Sitz in Dänemark. Aktuelle Projekte umfassen Mu­sik von Perotin bis Dowland, Buxtehude und Bach sowie viele der bedeu­tendsten zeitgenössi­schen Komponisten wie Berio, Pärt, Reich, Cage, Pelle und Stockhausen.

www.theatreofvoices.com 


NIGEL NORTH (UK) un­terrichtet seit fast 50 Jahren u.a. an der Indi­ana University in Bloom­ington (seit 1999), zuvor an der Guildhall School in London (1976-1996), an der Hochschule der Künste, Berlin (1993-1999) und am König­lichen Konservatorium, Den Haag, (2006-2009).

URBAN MÄDER

URBAN MÄDER (CH) stu­dierte am Konservatorium und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern Klavier und Schulmusik. Heute ist er Dozent für Improvisation und Musikdidaktik an der Hochschule Luzern. Seine rege Tätigkeit als Kompo­nist und Improvisator führte zu einem breiten Werkverzeichnis. Er ent­wickelt Projekte im Be­reich der Klangkunst, oft in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Zusam­men mit PETER ALLA­MAND (CH) entwarf er 2015 BALGEREI, die Klanginstallation, die während der Schloss­mediale zu sehen ist.

www.urbanmaeder.ch 

Wiebke Pöpel

WIEBKE PÖPEL (DE) ist Filmemacherin und Vi­deo­künstlerin und lebt in Berlin. Ihre Filme wurden auf internationalen Fes­tivals und im Fernsehen gezeigt, für «Fora Den­tro» erhielt sie den Deut­schen Videotanzpreis (Förderpreis), der Tanz­film «Circulatura» wurde mit dem PEARL'09 aus­gezeichnet. Ihre Videoin­stallationen waren als Teil von Theater und Konzertproduktionen u.a. im Konzerthaus am Gen­darmenmarkt Berlin und auf dem MDR-Mu­siksom­mer Leipzig zu sehen. Einen Schwer­punkt ihrer Arbeit bilden seit einigen Jahren künstlerische Do­kumentarfilme – darunter seit 2012 die jährliche Dokumentation der Schlossmediale Werden­berg. 

www.wiebke-poepel.de

WOLFGANG SIEBER & HEINZ DELLA TORRE

WOLFGANG SIEBER (CH) studierte an der Musik-Akademie und am Kon­ser­vatorium in Zürich Klavier bei Klaus Wolters und Orgel bei Hans Vol­lenweider. Er schloss 1979 mit einem Lehr-und Konzertreifediplom ab. Es folgen Meisterkurse für Orgel und Improvisation in München und Paris.
www.sieberspace.ch­


HEINZ DELLA TORRE (CH) wuchs in einer volksmu­sik­begeisterten Familie auf. An der Musikhoch­schule Zürich erwarb er das Lehr-, Orchester- und Konzertreifediplom für Trompete. Als frei­schaffender Musiker spielt er in den Or­ches­tern der Oper Zürich, im Luzerner Sinfonieor­chester, im Musikkolle­gium Winterthur und im Zürcher Kammerorches­ter. Er ist zudem Mitglied im Bachensemble Luzern.