Künstler 2018
Anna Böttcher
ANNA BÖTTCHER (D), geboren 1967 in Berlin, absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Nach erfolgreichem Diplomabschluss ging sie zurück nach Berlin, wo sie seitdem als freischaffende Schauspielerin tätig ist. Es folgten Theaterengagements in Berlin, Bremen und Wien. Ausserdem war sie in Fernsehfilmen und -serien der Sender Sat.1, ProSieben, ARD und ZDF zu sehen. Das längste zusammenhängende Engagement hatte sie in der Zeit von 1996 bis 2005 in der ZDF-Serie "Sperling".
Anne Gabriel-Jürgens
ANNE GABRIEL-JÜRGENS (D) wurde in Hamburg geboren. Nach einem Kunst- und Designstudium absolvierte sie ihr Diplomstudium bei Ute Mahler an der HAW in Hamburg sowie einen Meisterkurs in Fotografie bei Arno Fischer in Berlin. Seit 2004 ist sie freischaffende Fotografin und arbeitet als Dokumentar- und Portraitfotografin für internationale Magazinesowie für eigene Langzeitprojekte. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Zürich und trat 2010 in die Fotoagentur 13photo ein. Ihre Arbeiten drehen sich um die Suche nach Heimat und Identität im Alltag, aber auch umdie Beobachtung derGesellschaft und darum, wie sie sich unter gegebenen Umständen verändert.
Barokksolistene
Die BAROKKSOLISTENE (N), gegründet und geleitet vom norwegischen Geiger Bjarte Eike, sind ein Ensemble, das die rohen Rhythmen der skandinavischen Volksmusik mit dem Barock verschmilzt. In den letzten Jahren haben die Barokksolistene ein grosses Publikum erreicht. Nach Erfolgen wie der Aufnahme der gesamten Musik für die Installation «The Complete Walk» im 400 Jahre alten Shakespeare's Globe Theatre in London sowie umfangreichen Tourneen in Grossbritannien und Skandinavien, war 2017 das wohl erfolgreichste in der Geschichte des Ensembles.
Bergfinkli
BERGFINKLI (CH) 1967 wurde der Jodlerklub Bergfinkli im damaligen Restaurant Rose in Grabs gegründet. Zum Teil waren es ehemalige Mitglieder des aufgelösten, gemischten Chors Grabserberg, die sich für die Gründung eines Jodlerklubs in Grabs einsetzten. Im Jahre 1969 erfolgte der Beitritt zum Nordostschweizerischen und Eidgenössischen Jodlerverband. Die Bergfinkli sind bestrebt, auch in Zukunft das bedeutende Kulturgut des Jodelgesangs und den urchigen Naturjodel zu erhalten und zu pflegen. Die zur Zeit 22 Aktivmitglieder stehen seit 1997 unter der musikalischen Leitung von Timo Allemann.
Beryl Schennen
BERYL SCHENNEN (D) kam 1972 in Heidelberg zur Welt. Ihre Jugend verbrachte sie in Mexiko und England, in München absolvierte sie ein Regie-Studium an der Filmhochschule. Zahlreiche ihrer Filme wurden auf internationalen Festivals prämiert. Nach vielen Jahren in Tel Aviv lebt sie heute wieder in Berlin.
Bjarte Eike
BJARTE EIKE (N) Der Geiger erhielt seine Ausbildung an der Grieg Academy in Bergen und bei Richard Gwilt in London. Eike verschiebt die Grenzen der klassischen Musik, sucht ständig nach neuen Projekten und erreicht durch seinen ansteckenden Stil ein neues Publikum. Als künstlerischer Leiter der «Barokksolistene» hat er neue und innovative Konzepte entwickelt. Als freischaffender Geiger und Konzertmeister erkundet er weiterhin alternative Wege, sich der klassischen Musik zu nähern. Er unterrichtet derzeit Barockvioline an der Norwegischen Musikakademie in Oslo und als Gastdozent am Königlich Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen.
CHARLOTTE HUG
CHARLOTTE HUG (CH) ist Musikerin (Viola und Stimme), Komponistin, Pädagogin, Medienkünstlerin und Zeichnerin. Ihre innovativen musikalisch-visuellen Solo-Performances an speziellen Orten und ihre transdisziplinären Arbeiten sorgen international für Furore. Die Extremmusikerin weitet die Grenzen ihres Instrumentes stets aus und erfindet die Viola neu – dies auf ihrem Instrument, gebaut vom Wiener Geigenbauer J.G. Thir, aus dem Jahr 1763. Sie entwickelte unter anderem die Weichbogentechnik, mit der sie bis zu achtstimmig spielen kann. Hugs Spezialität sind ausserdem Klangmischungen von Viola und Stimme: So entsteht ihre unverkennbar eigene Klangsprache.
CARLA KIEFER & OLIVER BARTENSCHLAGER
CARLA KIEFER / OLIVER BARTENSCHLAGER (CH) Carla Kiefer (Styling / CD) und der Fotograf Oliver Bartenschlager erzählen mit ihrem Studio KiBa kulinarische Geschichten in Bildern. Nach ihrem wilden Kennenlernen auf der Tanzfläche der Berliner «Dönerlounge» fanden sie von der Verheissung auf Zürcher Geschnetzeltes angelockt, vor langer Zeit den Weg nach Zürich. Für die Schlossmediale 2018 hat das Studio KiBa die WILDE HILDE erschaffen, eine Mischung aus Hildegard von Bingen und Olis durchgestylter Grossmutter Hilde. In der Natur zuhause, zaubert sie aus Brennnesseln, Klee und Co. blumige Aha-Momente für Gaumen, Herz und Aug.
fischteich
FISCHTEICH (CH) besteht aus Peter Kuntner und Stephan Lichtensteiger als das Kernteam, dass sich seit 2001 gemeinsam mit Inszenierungen in unterschiedlichen Formaten beschäftigt. Das Team bringt seine vielfältigen und medienübergreifenden Erfahrungen als Autoren, Dramaturgen, Regisseure und Szenografen in intensive Zusammenarbeit mit ihren Auftraggebern und in interdisziplinären Teams für die inhaltliche Entwicklung von Projekten ein.
David Moss
DAVID MOSS (USA) ist Percussionist, Vokalist und Komponist. Seit 1973 tritt Moss weltweit als Percussionist und Vokalkünstler in Solokonzerten oder in Zusammenarbeit mit Orchestern und Theaterensembles auf. Er gilt seit Mitte der 1970er als eine zentrale Figur der Neuen Improvisationsmusik, des Art-Rock und der Noise Music. In seinen Performances kombiniert er Live-Elektronik und sein eigenwillig zusammengestelltes Schlagzeug mit artistischen Vokaleinlagen. Seit den 1990ern arbeitet er mit Komponisten, Orchestern und Theaterensembles zusammen und ist in zahlreichen Operninszenierungen, Musiktheaterproduktionen, Orchesterkonzerten und Festivals als Solist aufgetreten.
Erwan Keravec
ERWAN KERAVEC (F) ist ein traditioneller bretonischer Musiker sowie schottischer Dudelsackpfeifer mit vielseitigem Repertoire. Vom bretonischen Duo mit seinem Bruder Guénolé Keravec bis hin zur freien Improvisation mit Mats Gustafsson und Beñat Achiary, komponiert, spielt und improvisiert er u.a. für Boris Charmatz, Emmanuelle Huynh, Gaëlle Bourges, Mickaël Phelippeau und Alban Richard. Er leitet "Urban Pipes", ein Projekt, das seine Arbeit als Improvisator und Komponist auf der Suche nach Dudelsack-pfeifen präsentiert, die weit entfernt von ihrer ursprünglichen Kultur und Verwendung sind.
Fahmi Alqhai, Rami Alqhai, David Chupete
FAHMI ALQHAI (E) studierte Viola da Gamba am Konservatorium von Sevilla, an der Schola Cantorum Basiliensis und am Conservatorio della Svizzera Italiana. Er gilt als einer der renommiertesten jungen Gambenspieler. 2002 gründete er die Accademia del Piacere, 2012 erhielt er den Giraldillo-Preis für die beste Musik der Bienal Flamenco in Sevilla. Seit 2009 ist er künstlerischer Leiter des Festivals für Alte Musikin Sevilla. Sein Bruder RAMI ALQHAI (E) spielt ebenfalls Viola da Gamba. DAVID CHUPETE (E) studierte u.a. an der Universität Sevilla. Ab 2004 Zusammenarbeit mit Flamenco-Gruppen in Polen, Portugal, Frankreich, Schweiz sowie Auftritte bei Festivals. Seit 2011 Mitglied der Accademia del Piacere.
Christoph Draeger / Heidrun Holzfeind
CHRISTOPH DRAEGER (CH) ist Konzeptkünstler und beschäftigt sich mit den Themen Katastrophe und Zerstörung. Seine Projekte entstehen als Installationen, Videos, Skulpturen und fotobasierende Medien, um Fragen der Katastrophe und der mediengesättigten Kultur zu untersuchen.
www.christophdraeger.com
Seit 2005 regelmässige Zusammenarbeit mit HEIDRUN HOLZFEIND (A). Die Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie in Wien und an der Cooper Union in New York. Sie beschäftigt sich u.a. damit, wie Architektur im Alltag funktioniert. Ihre Arbeit befragt immanente architektonische und soziale Utopien und lotet die Grenze zwischen Geschichte und Identität aus.
www.heidrunholzfeind.com
GENOËL VON LILIENSTERN
GENOËL VON LILIENSTERN (D) absolvierte seine Kompositionsstudien in Bremen, Den Haag und Berlin. Er studierte ausserdem an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) in Frankfurt und ist Fellow der Graduiertenschule der Universität der Künste Berlin. Seine Werke wurden unter anderem vom ensemble intercontemporain, dem SWR Orchester, den Stuttgarter Vocalsolisten und dem Ensemble Modern aufgeführt. Seit 2014 hat er einen Lehrauftrag für Sound Design an der UdK, Berlin.
GEORG MANN
GEORG MANN (D) wurde 1976 im Vogtland geboren. Er absolvierte von 1996–99 die Ausbildung zum Steinmetz, Fachrichtung Steinbildhauerei. Nach zwei Auslandsjahren begann er sein Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle / Saale. Seit 2009 ist er Meisterschüler bei Prof. B. Raetsch. Manns Arbeiten sind oft aus Stein, aber auch aus anderen Materialien hergestellt. Sie haben, so wie seine Handschrift, sehr wenig Ähnlichkeit mit ihm selbst. Er ist auch als grosser Sucher bekannt, der Gefundenes gern sammelt.
www.georgmann.com
GERRY HEMINGWAY
GERRY HEMINGWAY (USA) ist ein Komponist und Jazzschlagzeuger und studierte am Wesleyan College und an der Yale University. Seit Mitte der 80er Jahre leitete er eine Reihe von Quartetts und Quintetts. Parallel dazu arbeitet er in verschiedenen Trio-Formationen mit Musikern wie Mark Helias & Ray Anderson (BassDrumBone) sowie in verschiedenen Duo-Projekten. Elf Jahre spielte er im Anthony Braxton Quartett, ausserdem arbeitete er mit einigen der weltbesten Improvisatoren zusammen. Er ist Guggenheim Fellow und erhielt zahlreiche Aufträge für Kammer-und Orchestermusik. Seit 2009 unterrichtet er an der Hochschule Luzern.
HEIKE GNEITING
HEIKE GNEITING (D) ist Pianistin studierte in Berlin, Trossingen und Rostock und nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Ein Schwerpunkt ihres mit Auszeichnung abgeschlossenen Studiums war neben der klassisch-romantischen Kammermusik und dem Liedrepertoire die zeitgenössische Musik. Sie konzertiert als Solistin und Kammermusikerin an Festivals im In-und Ausland und wird zu CD-Produktionen eingeladen. Als Ensemble-Pianistin ist sie regelmässig an Konzerten und Aufnahmen des Rundfunksinfonieorchesters Berlin beteiligt. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie mit Musikern der Berliner Philharmoniker.
JAN SCHLICHTE
JAN SCHLICHTE (D) studierte in Frankfurt am Main, später an der Musikhochschule Trossingen Perkussion mit Franz Lang und Rainer Seegers, dem Pauker der Berliner Philharmoniker. Orchestererfahrung u.a. in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Rundfunkorchester des Südwestfunks. Seit September 1998 gehört er den Berliner Philharmonikern an. Sein besonderes Engagement für die zeitgenössische Klavier-Schlagzeug-Kammermusik führte zur Gründung des Ensembles «KlangArt Berlin». Er musiziert im Kammerensemble für Neue Musik Berlin und mit dem Scharoun Ensemble Berlin. Als Dozent war er an einem musikpädagogischen Projekt in Venezuela beteiligt.
MAJA VON KRIEGSTEIN
MAJA VON KRIEGSTEIN (D) ist interdisziplinär von Geburt an. Trotzdem hat sie sich phasenweise spezialisiert und Abschlüsse an der Universität der Künste und Humboldt-Universität zu Berlin (Schulmusik und Philo- sophie), an der Manhattan School of Music (Klavier) und dem École Jaques Lecoq (Bewegung) gemacht. Zentrales Anliegen ihrer Tätigkeit heute ist die Kreativität und Mündigkeit in den Bereichen Improvisation, Komposition, Interpretation und ihren Mischformen. Seit 1996 beteiligt sie sich an freien Musik-und Theaterproduktionen innerhalb und ausserhalb Deutschlands in verschiedenen Funktionen (Konzeption, Klavier, Trompete, Melodica, Stimme).
MARKUS MAGGIORI
MARKUS MAGGIORI (CH) schloss seine Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis und am Conservatoire Musique Ancienne in Toulouse ab. Die Faszination für Alte Musik brachte ihn nach dem Erlernen der Schalmei auf Sackpfeifen und Dudelsäcke: Viele Tänze und Lieder aus Sammlungen von Mittelalter bis zum Barock zeugen heute noch vom regen Gebrauch dieser Instrumente auch in der Schweiz. Maggiori spielt in diversen Bands und ist in Konzerten mit dem Schaffhauser Barockensemble zu hören.
Matthias Loibner
MATTHIAS LOIBNER (A) wurde 1969 geboren. Er spielte zunächst Klavier und Gitarre. Später studierte er einige Jahre Komposition und Orchesterleitung in Graz. Seine Zuneigung zur traditionellen Musik führte ihn dann jedoch zur Drehleier, der zuliebe er sein Studium beendete. Seither ist er schon seit vielen Jahren mit seiner Drehleier auf Wanderschaft quer durch alle Stile und Zeiten. Als gefragter Künstler in unterschiedlichsten Ensembles und bei aussergewöhnlichen Projekten in aller Welt sammelt er die Eindrücke seiner Reisen, Beobachtungen und Begegnungen im faszinierenden Klang der Drehleier.
MIGUEL RUBIO
MIGUEL RUBIO (E) hat als Autodidakt jonglieren gelernt. Zwischen 2005 und 2009 absolvierte er verschiedene Kurse für Körpertheater, Clownerie und Magie. 2009 besuchte er die Schule des Zirkus Carampa in Madrid, wo er sich auf Trapez spezialisiert. 2012 begann er mit der Ausbildung im Centre Regional de Arts du Cirque de Lille und spezialisiert sich auf «Chinese Pole» (Akrobatik an der Stange). 2015 gründete Rubio das Kollektiv Primavez in Frankreich. 2016 wurde er in die Kompanie des Théâtre du Prato in Lille, Frankreichs wichtigstes Zirkustheater, aufgenommen.
Nadja Räss
NADJA RÄSS (CH) ist eine der vielseitigsten Schweizer Jodlerinnen. Sie interpretiert nicht nur neue, vorwiegend eigene Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodelliedern. Sie erforscht den Weg zwischen zeitgenössischer und traditioneller Musik oder sucht den Kontakt mit Jodlernaus unterschiedlichen Kulturen. Räss war bis inklusive 2017 künstlerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg, die Klangerlebnisse in Kursen, auf dem Klangweg, bei Festivals und Konzerten und in der Klangschmiede anbieten. Für die Schlossmediale jodelt sie seit 5 Jahren an aussergewöhnlichen Orten.
PATRICIA GUERRERO
PATRICIA GUERRERO (E) wurde 1990 in Granada geboren. Sie ist eine Künstlerin mit aussergewöhnlichem Talent, Grazie und Virtuosität, die sie mit 27 Jahren zu einer der vielversprechendsten Flamencotänzerinnen der Gegenwart machen. Als Bailaora-Wunderkind stand sie bereits im Alter von acht Jahren auf der Bühne. Ihr auf dem traditionellen Flamenco basierender Stil erforscht Tanz jenseits des ästhetischen Kanons dieser Kunstform. Das Ergebnis ist ein einzigartiger, zeitgemässer und innovativer Ansatz des Flamenco.
PATRICIA LAMBERTUS
PATRICIA LAMBERTUS (D) wurde 1970 in Kempten /Allgäu geboren und studierte an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihre Arbeiten sind stets raum-und ortsbezogen. Ihre Installationen werden formal und inhaltlich exakt an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Sie erhielt diverse Preise und Stipendien u.a. das Exzellenzprogramm für Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen der Universität der Künste Berlin (2013). Lambertus lebt und arbeitet in Berlin und Bremen.
PATRICIJA GILYTE
PATRICIJA GILYTE (LT) Das visuelle Repertoire der in Litauen 1972 geborenen Künstlerin umfasst performative Skulptur, Videokunst und Installation. Gilyte machte 2000 ihren Abschluss an der Kunstakademie in Litauen und zog nach Deutschland, um ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München fortzusetzen. Ihre Arbeiten behandeln die Themen Natur, Landschaft, menschlicher Körper und seine Verbindung zur Umgebung. Sie entstanden während Residencies und Kooperationsprojekten in Deutschland und anderen Ländern (Polen, Türkei, Litauen, Griechenland) und wurden auf diversen Ausstellungen und Videofestivals gezeigt.
QUATUOR SONNEURS
QUATUOR SONNEURS (F) sind neben Gründer Erwan Keravec (Dudelsack), Mickaël Cozien (Binioù kozh), Erwan Hamon (Bombarde) und Guénolé Keravec (Trélombarde). Das Ensemble vereint die vier Instrumente der bretonischen Pfeifentradition. Mit diesen kulturell geprägten Instrumenten zeichnet sich das Quartett durch seinen rohen Klang, die satte Klangfarbe und ein natürlich-kraftvolles Kolorit aus. Gegenwärtig existiert ein zeitgenössisches Repertoire nur für den schottischen Dudelsack, für die anderen drei Instrumente ist die Arbeit des Quatuor Sonneurs hingegen die erste Reise in die Welt des zeitgenössischen Musikschreibens.
ROCÍO MÁRQUEZ
ROCÍO MÁRQUEZ (E) ist eine spanische Flamenco-Sängerin, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Bereits im Alter von neun Jahren erhielt sie Flamenco-Unterricht in der Peña Flamenca de Huelva. 2008 wurde sie mit dem sogenannten Oscar des Flamenco, der «Lámpara Minera» des internationalen Festivals Cante de las Minas in La Unión ausgezeichnet. Ihre kristallklare Ausdrucksweise ist weit entfernt von der rauen und zerrissenen Ästhetik, mit der der Flamenco normalerweise assoziiert wird.
THEATRE OF VOICES
Das THEATRE OF VOICES (DK) gilt als eine der weltweit bedeutendsten Vokalgruppen und wurde 1990 in Kalifornien von Paul Hillier gegründet. Heute hat es seinen Sitz in Dänemark. Aktuelle Projekte umfassen Musik von Perotin bis Dowland, Buxtehude und Bach sowie viele der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten wie Berio, Pärt, Reich, Cage, Pelle und Stockhausen.
NIGEL NORTH (UK) unterrichtet seit fast 50 Jahren u.a. an der Indiana University in Bloomington (seit 1999), zuvor an der Guildhall School in London (1976-1996), an der Hochschule der Künste, Berlin (1993-1999) und am Königlichen Konservatorium, Den Haag, (2006-2009).
URBAN MÄDER
URBAN MÄDER (CH) studierte am Konservatorium und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern Klavier und Schulmusik. Heute ist er Dozent für Improvisation und Musikdidaktik an der Hochschule Luzern. Seine rege Tätigkeit als Komponist und Improvisator führte zu einem breiten Werkverzeichnis. Er entwickelt Projekte im Bereich der Klangkunst, oft in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Zusammen mit PETER ALLAMAND (CH) entwarf er 2015 BALGEREI, die Klanginstallation, die während der Schlossmediale zu sehen ist.
Wiebke Pöpel
WIEBKE PÖPEL (DE) ist Filmemacherin und Videokünstlerin und lebt in Berlin. Ihre Filme wurden auf internationalen Festivals und im Fernsehen gezeigt, für «Fora Dentro» erhielt sie den Deutschen Videotanzpreis (Förderpreis), der Tanzfilm «Circulatura» wurde mit dem PEARL'09 ausgezeichnet. Ihre Videoinstallationen waren als Teil von Theater und Konzertproduktionen u.a. im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin und auf dem MDR-Musiksommer Leipzig zu sehen. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden seit einigen Jahren künstlerische Dokumentarfilme – darunter seit 2012 die jährliche Dokumentation der Schlossmediale Werdenberg.
WOLFGANG SIEBER & HEINZ DELLA TORRE
WOLFGANG SIEBER (CH) studierte an der Musik-Akademie und am Konservatorium in Zürich Klavier bei Klaus Wolters und Orgel bei Hans Vollenweider. Er schloss 1979 mit einem Lehr-und Konzertreifediplom ab. Es folgen Meisterkurse für Orgel und Improvisation in München und Paris.
www.sieberspace.ch
HEINZ DELLA TORRE (CH) wuchs in einer volksmusikbegeisterten Familie auf. An der Musikhochschule Zürich erwarb er das Lehr-, Orchester- und Konzertreifediplom für Trompete. Als freischaffender Musiker spielt er in den Orchestern der Oper Zürich, im Luzerner Sinfonieorchester, im Musikkollegium Winterthur und im Zürcher Kammerorchester. Er ist zudem Mitglied im Bachensemble Luzern.